Prozessorientierte Homöopathie

In der homöopathischen Behandlung geht es darum, in Zusammenarbeit mit dir die passende Arznei zu finden. Alles, was für dich wichtig ist, ist auch für mich von Bedeutung, um das passende Arzneimittel für dich zu finden. Das bedeutet natürlich immer auch ein Prozess des Vertrauens, des Vertrauens in dich selbst, in mich und nicht zuletzt in das Wesen des Arzneimittels.
Um dich bestmöglich zu begleiten, arbeite ich mit dem Symptomenlexikon nach der Idee des Begründers der Homöopathie Samuel Hahnemann, das erst im digitalen Zeitalter des 21. Jahrhundert verwirklicht werden konnte. Samuel Hahnemann selbst hatte 16 Jahre lang mit Unterstützung mehrerer Mitarbeiter an seinem Symptomenlexikon gearbeitet, konnte es aber zu Lebzeiten nicht mehr fertigstellen. Sein Manuskript befindet sich im Institut für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung.
(Uwe Plate – Hahnemanns Symptomenlexikon)

Pulsatilla (Aquarell), C. Terpe 2015

Prozessorientiert in der Homöopathie zu arbeiten heißt, dass ich neben den körperlichen, geistigen und emotionalen Aspekten, die du mir zeigst, auch das Wissen um deine Identität, die systemischen Zusammenhänge, die kulturellen Wurzeln, das kollektive Wirken, die religiösen Aspekte und das persönliche Welt- und Menschenbild berücksichtige. Außerdem bedeutet es, dass ich in der Behandlung mit deinem Prozess gehe. Es können somit individuell auch andere therapeutische Methoden, wie die Aufstellungsarbeit oder Leibarbeit, ergänzend zur Anwendung kommen. Auch die homöopathische Arznei betrachte ich  ganzheitlich. Ich sehe sie nicht nur in ihrem arzneilichen Anteil, sondern auch als Vertreterin unserer einzelnen verschiedenartigen Teilpersönlichkeiten.